Behandlungsspektrum
Was sind psychische Störungen und wie äußern sie sich?
Psychische Störungen sind Beeinträchtigungen in der Wahrnehmung, im Denken, Handeln oder im Ausdruck von Gefühlen. Sie äußern sich meist durch Auffälligkeiten im Erleben und vor allem im Verhalten der Betroffenen. Beispielsweise verhalten oder fühlen sich Kinder und Jugendliche phasenweise besonders ängstlich, traurig, schüchtern, aggressiv, impulsiv, reizbar oder nervös. Möglicherweise liegt eine Veränderung der
Lebensumstände vor, an die sich die Kinder oder Jugendlichen noch nicht ausreichend gewöhnen konnten. Oder es gibt einen Entwicklungsschritt, der noch nicht zufriedenstellend bewältigt werden konnte.
Beispiele für psychische Störungen und wie sie sich äußern:
Angsterkrankungen | Der Situation unangemessene, kaum zu kontrollierende Angst und/oder Panik, die angstauslösende Situation wird meist gemieden |
Depressive Erkrankungen | Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit, negative Gedanken, Gefühl von innerer Leere bei Kindern können sich depressive Verstimmungen auch durch aggressives unruhiges Verhalten äußern |
Zwangsstörungen | Wiederkehrende, sich innerlich aufdrängende Gedanken, Bilder, Ideen oder Handlungen, deren Ausführung oftmals sinnlos erscheint Tic-Störungen unwillkürliche, rasche, sich wiederholende Bewegungen z.B. Augenblinzeln, Naserümpfen, Kopfwerfen oder Ausrufen von Lauten |
Essstörungen | Übermäßiges Essen oder bewusste Gewichtsabnahme; selbst herbeigeführtes Erbrechen mit Essattacken |
Hyperkinetische Störungen | Bewegungsunruhe, niedrige Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit, hohe Ablenkbarkeit |
Enuresis/Enkopresis | Nächtliches oder am Tage unwillkürliches Einnässen/Einkoten ohne körperliche Ursache |
Störung des Sozialverhaltens | Anhaltende aufsässige, aggressive und/oder dissoziale Verhaltensweisen |